Direkt vom Hersteller
Hotline 0800 123 454 321

Schnupftabak

Schnupftabak ist eine traditionelle Alternative zum Rauchen. Dabei wird fein gemahlenes Tabakpulver durch die Nase konsumiert, wodurch der Rauch entfällt. Im Folgenden erfahren Sie alles über die Herstellung von Schnupftabak, von der Auswahl der Tabaksorten bis zum Verarbeitungsprozess.  WEITERLESEN
INHALTSVERZEICHNIS


Im Folgenden erfahren Sie alles über die Herstellung von Schnupftabak, von der Auswahl der Tabaksorten bis zum aufwendigen Verarbeitungsprozess.

Was ist Schnupftabak?

Schnupftabak ist fein gemahlenes Tabakpulver, das durch die Nase konsumiert wird. Diese Praxis hat eine lange Geschichte und war in vielen Kulturen verbreitet. Der Tabak wird speziell für diese Nutzung verarbeitet und ist in verschiedenen Sorten und Aromen erhältlich. Im Gegensatz zum Rauchen wird der Tabak nicht verbrannt, sondern direkt über die Nase aufgenommen.
Schnupftabak besteht aus getrockneten und gemahlenen Tabakblättern, oft mit Aromen versetzt. Diese reichen von erdigen Noten bis hin zu fruchtigen oder würzigen Varianten. Historisch gesehen ging es nicht nur um Nikotin, sondern auch um die kulturellen und sozialen Aspekte des Konsums.


Wie wird Schnupftabak verwendet?

Die Verwendung von Schnupftabak erfordert Geschicklichkeit und Präzision. Traditionell wird der Schnupftabak mithilfe eines speziellen Schnupfbehälters oder einer Dose entnommen. Der Benutzer platziert eine kleine Menge des feinen Tabakpulvers auf der Handfläche oder einem anderen geeigneten Untergrund und inhaliert es dann durch die Nase. Die Dosierung erfordert Erfahrung, da zu viel auf einmal zu Reizungen führen kann.

Die Wirkung tritt schnell ein, da das Nikotin über die Schleimhäute der Nase direkt in den Blutkreislauf gelangt. Diese Methode des Tabakkonsums wird oft als sanfter und weniger belastend für die Atemwege empfunden als das Rauchen.

Trotz seiner kulturellen Bedeutung und des als mild empfundenen Rauchens sind beim Konsum von Schnupftabak gesundheitliche Risiken zu beachten. Diese reichen von lokalen Reizungen der Nasenschleimhaut bis hin zu möglichen Suchteffekten aufgrund des enthaltenen Nikotins. Daher ist ein bewusster und maßvoller Umgang mit Schnupftabak ratsam.

„

aus Tabakpflanzen wird Pulver gemahlen


Die Geschichte des Schnupftabaks

Lange vor der Einführung in Europa wurde Schnupftabak in Mittel- und Südamerika genutzt. Ein Bericht von 1496 beschreibt, wie Einheimische ein Kraut durch die Nase schnupften, das eine starke Wirkung hatte.
Im 16. Jahrhundert nutzte die französische Königin Katharina von Medici gepulverten Tabak gegen Migräne. Dadurch wurde Schnupftabak populär und lange Zeit als "Pulver der Königin" bezeichnet.
1677 entstand die erste Schnupftabakfabrik in Sevilla, die um 1840 über 1.000 Tonnen Tabak jährlich produzierte. In Deutschland wurde 1733 in Offenbach die erste Fabrik gegründet, die heute noch existiert. Obwohl seine Bedeutung seit dem 19. Jahrhundert abnahm, bleibt seine Geschichte interessant.


Herstellungsverfahren von Schnupftabak

Die Herstellung von Schnupftabak ist ein aufwendiger Prozess, der mehrere Stufen umfasst und viel Zeit in Anspruch nimmt. Jede Phase trägt entscheidend zur Qualität und zum Geschmack des Endprodukts bei. Hier sind die wesentlichen Schritte des Herstellungsverfahrens:

  1. Fermentation: Die erste wichtige Phase in der Herstellung von Schnupftabak ist die Fermentation der Tabakblätter. Dieser Prozess beginnt bereits nach der Ernte. Die Tabakblätter werden zunächst getrocknet, um ihren Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren. Danach werden sie gestapelt und in einer kontrollierten Umgebung gelagert, um die natürliche Fermentation in Gang zu setzen. Während dieses Prozesses bauen Mikroorganismen unerwünschte Bestandteile ab und die Blätter entwickeln ihre charakteristischen Aromen. Die Fermentationsdauer kann je nach Tabaksorte und gewünschtem Endprodukt variieren und mehrere Monate bis Jahre dauern.
  2. Soßierung: Nach der Fermentation folgt die Soßierung, ein entscheidender Schritt zur Verfeinerung des Tabaks. Hierbei werden die fermentierten Tabakblätter mit verschiedenen Aromen und Geschmacksstoffen behandelt. Diese sogenannten "Soßen" können natürliche oder künstliche Aromen, Öle und andere Zusätze enthalten. Die Auswahl der Soßen ist ein gut gehütetes Geheimnis jedes Herstellers und hat einen maßgeblichen Einfluss auf den endgültigen Geschmack des Schnupftabaks. Die Soßierung erfolgt in der Regel durch Besprühen oder Eintauchen der Tabakblätter in die Aromalösung.
  3. Lagerung und Reifung: Nach der Soßierung muss der Tabak ruhen und reifen. Dieser Lager- und Reifungsprozess ist entscheidend, um die Aromen gleichmäßig in den Tabakblättern zu verteilen und die gewünschte Geschmacksreife zu erreichen. Je nach Tabaksorte und gewünschtem Endaroma kann diese Phase unterschiedlich lang dauern – von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren.
  4. Trocknung: Der nächste Schritt ist die Trocknung des Tabaks. Dieser Prozess soll möglichst langsam und schonend ablaufen, um die in der Soßierung eingearbeiteten Aromen nicht zu verlieren. Die Tabakblätter werden in speziellen Trockenräumen oder unter kontrollierten klimatischen Bedingungen getrocknet, bis sie den optimalen Feuchtigkeitsgehalt erreicht haben.
  5. Zerkleinerung und Endverarbeitung: Nach der Trocknung werden die Tabakblätter zerkleinert. Dies geschieht in speziellen Mühlen, die den Tabak auf die gewünschte Korngröße mahlen. In dieser Phase können je nach Sorte des Schnupftabaks zusätzliche Aromen oder Öle hinzugefügt werden, die die Konsistenz des Tabaks verändern, jedoch nicht mehr seinen Geschmack.
  6. Verpackung: Der fertig zerkleinerte und verarbeitete Schnupftabak wird schließlich verpackt. Die Verpackung erfolgt unter strengen Hygienebedingungen, um die Qualität des Endprodukts zu gewährleisten. Der Tabak wird in Dosen, Gläser oder spezielle Behälter abgefüllt, die ihn vor Feuchtigkeit und Licht schützen.

Was ist weißer Schnupftabak?

Weißer Schnupftabak, auch bekannt als "Weißer Tabak" oder "Weißer Snuff", ist eine besondere Variante des herkömmlichen Schnupftabaks. Im Gegensatz zu den typischen braunen oder schwarzen Schnupftabaken, die aus fermentierten und oft aromatisierten Tabakblättern bestehen, wird weisser Schnupftabak aus luftgetrockneten Tabakblättern hergestellt. Diese Blätter durchlaufen keine Fermentation und behalten daher ihre natürliche, helle Farbe.

Die Herstellung von weißem Schnupftabak beinhaltet eine sehr sorgfältige Trocknung und Zerkleinerung der Tabakblätter. Oftmals werden auch spezielle, milde Tabaksorten verwendet, um ein feines, helles Pulver zu erzeugen. Weißer Schnupftabak ist in der Regel weniger stark aromatisiert als seine dunkleren Gegenstücke und zeichnet sich durch einen milderen, natürlichen Tabakgeschmack aus.

Dieser Tabak ist besonders bei Konsumenten beliebt, die eine weniger intensive und reinere Tabakerfahrung suchen. Trotz seiner hellen Farbe und milderen Aromen bietet weißer Schnupftabak dennoch die gleiche Nikotindosis wie andere Schnupftabaksorten.


Welche Schnupftabak-Sorten gibt es?

Schnupftabak bietet eine breite Palette von Aromen, die von mild bis kräftig reichen. Die verschiedenen Schnupftabak-Sorten präsentieren eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen, von erdig und würzig bis süß und fruchtig. Jede Sorte hat ihre einzigartige Charakteristik. Schnupftabake unterscheiden sich in erster Linie nach der Art der Herstellung, den verwendeten Tabaksorten und der Aromatisierung.

Schmalzler oder Brasil

Der Schmalzler, eine bayerische Spezialität und ein Klassiker auf dem deutschen Markt für Schnupftabak, wird ursprünglich aus gesoßten, dunklen Brasiltabaken hergestellt. Der Name "Schmalzler" stammt von der Zugabe von Butterschmalz, die früher dazu diente, die Prise weniger staubig zu halten. Schmalzler zeichnen sich durch ihren erdig-würzigen Tabakgeschmack aus und sind meist dunkelbraun bis fast schwarz.

Snuff

Snuff, der heute meistverkaufte Schnupftabak, hat seinen Ursprung in England. Die niederbayrische Firma Pöschl Tabak ist der weltweit größte Snuff-Hersteller und verwendet vorwiegend helle Virginia-Tabake. Snuff wird oft aromatisiert und unterscheidet sich daher grundlegend im Geschmack und Geruch vom Schmalzler. Deutsche Snuffs zeichnen sich typischerweise durch einen Mentholgeschmack aus, der oft den eigentlichen Tabakgeschmack überdeckt. Die Farbpalette von Snuff reicht von hellem gelbbraun bis dunkelbraun.

Klassischer Schnupftabak

Die Urform der heutigen Schnupftabake wurde durch die Soßierung und Aromatisierung von Tabak geschaffen, der zu großen, karottenförmigen Gebinden gewickelt wurde. Oftmals lagerte dieser Schnupftabak bis zu zehn Jahre lang, was einer kalten Fermentierung gleichkam. Klassische Schnupftabake zeichnen sich durch ihren intensiven Tabakgeschmack aus und sind mittelfein bis grob gemahlen.

„

Klassische Schnupftabake sind mittelfein bis grob gemahlen


Wo ist Schnupftabak beliebt?

In Deutschland ist Niederbayern ein Zentrum für den Schnupftabak-Konsum. Entlang der Rhein-Main-Linie nutzen viele Menschen die rauchfreie Alternative, da sie schnell wirkt. Auch im Norden Deutschlands ist Schnupftabak verbreitet, vor allem moderne Snuff-Sorten erfreuen sich dort großer Beliebtheit.
Außerhalb Deutschlands findet man in Polen einen der größten Märkte für Schnupftabak. Ebenso ist er in Frankreich, Österreich, der Schweiz, Italien und Tschechien populär. Der rauchfreie Konsum und die vielfältigen Aromen machen ihn in diesen Ländern beliebt.
Spanien nimmt eine besondere Rolle ein, da dort im 16. Jahrhundert die erste Schnupftabak-Manufaktur gegründet wurde. Heute hat sich Snuff auch in Spanien durchgesetzt. Insgesamt wird Schnupftabak aus Deutschland in über 50 Länder weltweit exportiert.
Schon gewusst: In Deutschland gibt es sogar die „Schnupfmeisterschaften“!

Schnupftabak kaufen im Online-Shop von Tabakguru

Alle genannten Marken bieten ihre Schnupftabake bei Tabakguru online an. Dabei können Sie aus einer Vielzahl von Inhaltsstoffen, Sorten und Aromen wählen. Selbstverständlich können Sie Ihre Bestellung als Gast aufgeben oder sich als Kunde registrieren. Registrierte Kunden profitieren von Vorteilen wie hinterlegten Zahlungsarten und der Möglichkeit, frühere Bestellungen schnell wiederzufinden.
Wir freuen uns, wenn Sie Schnupftabak bei uns kaufen. Bei Tabakguru legen wir großen Wert auf schnellen Versand und zügige Lieferung. Bestellungen, die werktags vor 14 Uhr eingehen, werden noch am selben Tag versandt. Mit DHL als Logistikpartner erhalten Sie Ihre Bestellung in der Regel innerhalb von ein bis drei Tagen. Falls Sie Fragen zum Bestellprozess, zur Bezahlung oder zu unserem Sortiment haben, stehen wir Ihnen gerne telefonisch oder per E-Mail zur Verfügung. Wir beantworten Ihre Fragen so schnell wie möglich.
Noch ein Hinweis: Wenn Sie Schnupftabak kaufen oder andere Produkte aus unserem Sortiment im Wert von 70 Euro oder mehr bestellen, ist die Lieferung für Sie kostenlos.

Bildnachweis

"aus Tabakpflanzen wird Pulver gemahlen": AdobeStock_672038742 @Generative AI.jpeg

"Klassische Schnupftabake sind mittelfein bis grob gemahlen": AdobeStock_249213162_ja.jpg