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Whisky

Erfahren Sie faszinierende Details über Whisky, eine hochprozentige Spirituose, die durch ihre lange Reifung in Fässern ihren unverwechselbaren Geschmack erhält. Die Ursprünge des Whiskys sind eng mit Irland und Schottland verbunden, doch seine Entwicklung erstreckte sich bis nach Amerika. WEITERLESEN

Wissenswertes über Whisky

Whisky ist eine Spirituose, deren Alkoholgehalt sich in der Regel zwischen 50%vol und 65%vol bewegt und in Fässern gereift wird.

Entstehungsgeschichte des Whiskys

Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob der Whisky in Irland oder doch in Schottland erfunden wurde. Ursprünglich begann die Geschichte des Whiskys wohl in irischen und schottischen Klöstern. Dort wurde zur Herstellung von Arzneimitteln eine klare Flüssigkeit destilliert, das sogenannte Aquavit, damals auch bekannt als Lebenswasser. Die erste offizielle Erwähnung machte Aquavite im Jahr 1494 in den Steuerunterlagen eines schottischen Mönches. Über die Jahre verbreitete sich die Herstellung national immer weiter und es gab immer mehr private Destillerien verteilt unter den schottischen Clans. Die erste lizensierte Brennerei wurde im Jahr 1608 in Irland bekannt.
So, wie wir den Whisky heute kennen, wurde dieser allerdings erst nach der Besiedlung Amerikas von Iren und Briten hergestellt. Dort nutzte man zur Herstellung verschiedene Getreidesorten, unter anderem Weizen und Roggen. Die uns heute bekannte Farbe und den prägnanten Geschmack erreichte der Whisky allerdings erst im 18. Jahrhundert, als damit begonnen wurde, den hergestellten Whisky in den zur Lieferung angedachten Fässer auch reifen zu lassen.

Über die Herstellung von Whisky

Zur Herstellung von Whisky können verschiedene Getreidesorten genutzt werden, die auch Auswirkungen auf den Geschmack des Whiskys haben, wodurch dieser in verschiedene Sorten gegliedert wird. So können zur Herstellung Roggen, Hafer, Weizen oder auch Mais verwendet werden, wobei Gerste immer Bestandteil des Prozesses ist. Das jeweilige Getreide durchläuft dabei gemischt mit Wasser und Hefe einen Gärungsprozess. Daraufhin wird das gegorene Gemisch destilliert und anschließend in Holzfässern für mindestens 3 Jahre gelagert, um den charakteristischen Geschmack und die Farbe auszumachen. Die Farbe wird dabei in der Regel intensiver, je länger der Whisky im jeweiligen Fass lagert.
Die Gärung bewirkt eine Umwandlung von Zucker zu Alkoholen. Der Alkoholgehalt wird anschließend bei der Destillation noch erhöht, da der Großteil des Wassers dabei aus der gegärten Flüssigkeit entfernt wird. Bei der darauffolgenden Lagerung des Whiskys spielen viele Eigenschaften eine Rolle. Zum einen trägt die Holzart des Fasses und auch die vorherige Nutzung eben dieses Fasses einen elementaren Teil zum Geschmack des hergestellten Whiskys bei. Zusätzlich spielen dafür aber auch die geographische Lage des Lagerungsortes und das dortige Klima eine entscheidende Rolle. Häufig werden auch Fässer, die zuvor zur Lagerung von anderen Spirituosen genutzt wurden, für die Lagerung von Whisky verwendet, um damit einen einzigartigen Geschmack zu erhalten.

Unterscheidung der Whiskysorten

Wie bei fast jedem alkoholischen Getränk kann man dieses in verschiedene Sorten unterteilen. Beim Whisky wird hierbei meist anhand der Getreideart unterschieden. So unterteilt man dabei in der Regel zwischen Bourbon, Corn, Rye, Malt und Grain.
Bourbon und Corn zeichnen sich dabei beide mit der Herstellung aus Mais aus. Für Bourbon ist allerdings lediglich ein Maisanteil von 51 Prozent in der Herstellung notwendig, wobei bei Corn schon über 80 Prozent benötigt werden.
Für die Benennung als Rye ist ein Roggenanteil von über 51 Prozent bei der Herstellung des Whiskys ausschlaggebend.
Malt hingegen ist Whisky, für den ausnahmslos nur gemälzte Gerste zur Herstellung benutzt wird.
Grain-Whisky darf im Gegensatz zu den anderen Whiskysorten jedes beliebige Getreide verwenden. Zusätzlich wird dieser länger und auch kontinuierlich destilliert, wodurch ein maximaler Alkoholgehalt von 95%vol erreicht werden kann. Grain-Whiskys bilden meist die Grundlage für sogenannte blended Whiskys. Diese werden in den meisten Fällen durch Mischen von verschiedenen Grain-Whiskys (häufig auch aus verschiedenen Brennereien) hergestellt. Anschließend wird die Mischung häufig noch länger in Fässern gelagert, um einen harmonischeren Geschmack zu erzielen.
Es kann allerdings auch anhand der Herkunft anstelle von Getreidearten unterschieden werden. So bezeichnet der bekannte Scotch in Schottland hergestellten Whisky, der sich aber selbstverständlich an schottische Richtlinien zur Produktion von Whisky halten muss. Namen wie American Whisky und Irish Whisky bezeichnen in Amerika und Irland hergestellten Whisky, wobei auch spezifischere Bezeichnungen wie Tennessee Whisky gängig sind.

Der Whiskymarkt

In Deutschland ist Whisky traditionell sehr beliebt und gehört auch zu den meist konsumierten Spirituosen. In den letzten Jahren erfreute sich der Whisky auch immer höherer Beliebtheit (Pro-Kopf-Verbrauch von 0,5 Litern pro Jahr), was aktuell einen Marktanteil von knapp 10 Prozent ausmacht. Die Favoriten sind hier eindeutig Bourbon und Scotch mit Marktanteilen von 45% und 40%, gefolgt von Single Malt Whisky (Malt Whisky, der nur aus einer einzigen Brennerei stammt) und Blended Whisky. Dabei ist Amerikanischer Bourbon zwar noch der Favorit der Deutschen, allerdings wird auch in Deutschland hergestellter Whisky national immer beliebter, international spielt dieser aktuell aber eine untergeordnete Rolle.
Europaweit erzielt Whisky konstant sehr hohe Verkaufszahlen, wobei Schottland noch immer als Hochburg des Whiskys gilt. Den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch mit 2,15 Litern pro Jahr trifft man allerdings in Frankreich an.

Cocktails und Longdrinks

Die beliebtesten mit Whisky gemischten Cocktails sind die Klassiker Old Fashioned und der Whisky Sour. In beiden wird vorwiegend Bourbon verwendet, der dann mit Zitronensaft und weiteren Zutaten genossen wird. Auch der sogenannte „Whisky on the rocks“ ist weiterhin sehr beliebt. Der Name beschreibt Whisky, der auf Eiswürfel („Rocks“) gegossen und so serviert wird. Auch hier sind Scotch und Bourbon die Favoriten, wobei auch andere Sorten auf diese Weise konsumiert werden.
Insbesondere in Nachtclubs, Diskotheken und so weiter stehen häufig Longdrinks mit Whisky auf der Karte. Beispielsweise kann man hier „Whisky-Cola“ als Stammgast bezeichnen, wobei das natürlich auch nicht die einzige Variation ist.

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