Zigarrenringe bzw. Bauchbinden
INHALTSVERZEICHNIS
- Bauchbinde?
- Ursprung
- Umgang mit den Zigarrenringen
- Zigarrenringe als Sammlerobjekte
- Zigarrenmarken bei Tabakguru (Auszug)
- Weitere Blog-Artikel zum Thema "Zigarren"
Bauchbinde?
Zigarrenringe
oder auch Bauchbinden zieren heute fast alle hochwertigen Zigarren. Die
Bezeichnung Bauchbinde geht dabei auf den Kummerbund eines Smokings zurück. Der
Kummerbund wird, wie auch die Bauchbinde, um die Taille gelegt. Der Smoking um die
Taille des Herren, die Bauchbinde um die Taille der Zigarre.
Unter Zigarren-Enthusiasten wird neben den Begriffen Bauchbinde oder Zigarrenringe häufig auch die kubanische Bezeichnung Anilla verwendet. Anilla stammt vom spanischen Wort „anillo“ = Ring ab. Manchmal wird fälschlicherweise der Begriff Banderole verwendet. Die Banderole ist allerdings der Begriff für die Steuerbanderole, mit der jede Kiste bzw. jedes Päckchen gekennzeichnet und versiegelt sind.
Ursprung
Vor der
Erfindung des Zigarrenrings wurden Seidentücher oder Handschuhe verwendet, um
Nikotingerüchen und Verfärbungen der Hände vorzubeugen. 1854 erfand
der deutsche Gustav (Gustavo) Bock die Bauchbinde. Gustav Bock war ein nach
Kuba ausgewanderter Deutscher, der dort im 19. Jahrhundert die Marke Bock y
Ca. gründete und kubanische Zigarren produzierte.
Das Ziel der
Erfindung des Zigarrenrings war dabei nicht nur der Schutz der Finger und
Handschuhe. Gustav Bock wollte mit den Papierringen auch ein
Alleinstellungsmerkmal für seine Zigarren entwickeln.
Die anderen Zigarrenhersteller erkannten sehr schnell die Vorteile und den Wert der Zigarrenringe als Zierde und vor allem auch als Marketing Instrument, so dass sehr schnell immer mehr Zigarrenmanufakturen ihre Zigarren mit derartigen Bauchbinden versahen.
Die anderen Zigarrenhersteller erkannten sehr schnell die Vorteile und den Wert der Zigarrenringe als Zierde und vor allem auch als Marketing Instrument, so dass sehr schnell immer mehr Zigarrenmanufakturen ihre Zigarren mit derartigen Bauchbinden versahen.
Umgang mit den Zigarrenringen
Die
Zigarrenringe sind in der Regel relativ fest um die Zigarren gewickelt und gut
verklebt, so dass sie sich nur schwer entfernen lassen. Der
einfachste Weg zur Entfernung der Zigarrenringe ist das Genießen der Zigarre.
Durch die beim Rauchen entstehende Hitze löst sich der Kleber und man kann die
Bauchbinde leicht abziehen. Das
Abkratzen der Zigarrenringe mit dem Finger im kalten Zustand ist nicht zu
empfehlen, denn durch das Aufkratzen der Klebestelle kann das Deckblatt der
Zigarren beschädigt werden.
Zigarrenringe als Sammlerobjekte
Die
Zigarrenringe gibt es von sehr schlicht gehaltenen Exemplaren bis hin zu
Kunstwerken. Diese zeigen neben den Markenlogos Blumenmotive, große Herrscher,
Gangster, Rockstars, Gemälde oder auch mal Werbemotive, z.B. für eine Kampagne
eines großen Limonadenherstellers. Neben den
Serienzigarren legen viele Zigarrenmarken in regel- oder unregelmäßigen
Abständen Sonderauflagen und Sondereditionen auf. Damit haben sich die
Bauchbinden inzwischen, ähnlich wie Briefmarken, zu Sammlerobjekten entwickelt, die ebenso getauscht und gehandelt werden. Eine der
größten Sammlungen in Deutschland gehört einem passionierten Sammler aus
Brandenburg mit über 64.000 Zigarrenringen.
Im Folgenden eine kleine Auswahl von Zigarrenringen:
Von links nach rechts:
Flor de Selva: mit einer eher dezenten fast schlichten Bauchbinde und einer Fußbinde
Inca: mit einem durchaus aufwendig gestalteten Zigarrenring
Paradiso Mi Amor: mit zwei aufwendig produzierten Bauchbinden
Santa Clara: mit einem sehr großen auffälligen Zigarrenring
PDR: mit einer dezenten, fast schon zurückhaltenden Bauchbinde und dafür einer sehr farbenfrohen Fußbinde
Zigarrenmarken bei Tabakguru (Auszug)
- Guantanamera Zigarren
- Zino Zigarren
- Montosa Zigarren
- Leonel Zigarren
- Gurkha Zigarren
- Paradiso Zigarren
- Bossner Zigarren
- Cusano Zigarren
- Corrida Zigarren
- Don Tomas Zigarren