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Pfeifentabak

Pfeifentabak wird von etlichen Herstellern mit vielen verschiedenen Marken angeboten. Dabei unterscheiden sich die verschiedenen Sorten und Marken im genutzten Tabak, dem Schnitt des Tabaks, der Intensität und den aufgenommenen oder zugesetzten Aromen. Der Schnitt des Pfeifentabaks entscheidet außerdem größtenteils darüber, wie leicht der Tabak zu handhaben ist. Dichtere Sorten zum Beispiel müssen vor der Benutzung noch gelockert werden, was Erfahrung und Übung benötigen kann.

 
INHALTSVERZEICHNIS

Unterschiede bei den verschiedenen Takabsorten

Pfeifentabake können auf verschiedene Weisen bewertet beziehungsweise gegliedert werden. Häufige Parameter sind dabei die Geschmacksintensität, die Aromatisierung und die Raumnote.

Die Geschmacksintensität setzt sich aus vielen Einzelfaktoren zusammen. Zunächst spielt natürlich die Auswahl der verwendeten Tabake eine große Rolle. Den Basistabak bildet in der Regel eine Mischung aus drei Tabaksorten: Burley-, Virginia- und Kentucky-Tabak. Diese unterscheiden sich unter anderem im Geschmack: während Virginia-Tabak eher süß und strohig beschrieben wird, ist Burley-Tabak eher auf der würzig-holzigen Seite. Auch die Schnittart des Tabaks beeinflusst die Geschmacksintensität: fester gepresste Pfeifentabake gelten grundsätzlich als geschmacksintensiver. Zusätzlich kommt es insbesondere auf die Aromatisierung an. 

Die genannten Aspekte bilden auch die Grundlage für die Raumnote. Man unterscheidet zwischen zwei Arten: der natürlichen und der künstlichen Aromatisierung. Erstere (auch Naturfermentation genannt) nutzt in der Regel eher klassische Aromen wie Honig, Kaffee oder Vanille. Diese Aromen werden gemeinsam mit dem Rohtabak über mehrere Wochen in Eichenfässern gelagert, wodurch der Rohtabak teilweise den Geschmack der Aromen annimmt. Während der Geschmack hier sehr intensiv ist, ist die Raumnote eher zurückhaltend. Bei der zweiten Variante werden die Aromen dem Tabak in flüssiger Form zugefügt, wodurch vor allem die Raumnote stark ausgeprägt ist. Das Aroma verliert sich aber etwas im Rauchverlauf. 

Insgesamt ist aromatisierter Tabak (auch dänische Richtung genannt) die beliebtere Variante. Natürlich gibt es auch Sorten, die vollständig auf eine zusätzliche Aromatisierung verzichten (auch englische Richtung genannt). Dadurch kommt der natürliche Tabakgeschmack besonders stark zur Geltung. Bei diesen English Blends werden häufig zusätzlich Tabake aus dem orientalischen Raum verwendet. Diese schmecken in der Regel eher süßlich-schwer und etwas grasig.

Die verschiedenen Schnittarten von Pfeifentabak

Pfeifentabak wird in verschiedenen Schnittarten angeboten. Diese haben deutliche Auswirkungen auf die Geschmacksintensität des Tabaks. Die Schnitte werden anhand der Dichte und Konsistenz des Tabaks kategorisiert. Dabei wird nach gar nicht, leicht und stark gepressten Pfeifentabaken unterschieden.

Der Loose Cut fasst Pfeifentabake zusammen, die nicht gepresst werden. Sie müssen somit vor dem Stopfen nicht gelockert werden und eignen sich damit sehr gut für Anfänger. Beispiele für Loose Cuts sind Black Cavendish Tabake oder der sogenannte Cross Cut, bei dem der Tabak quadratisch geschnitten wird.

Presstabake werden daran unterschieden, wie stark sie gepresst werden. Je stärker der Tabak gepresst wird, desto geschmacksintensiver ist er. Allerdings wird die Handhabung gleichzeitig aber schwerer. Zu den weniger stark gepressten Schnitten zählen der Cube Cut und der Ready-Rubbed. Eine ungewöhnlicherer Schnitt, der auch zu dieser Gruppierung zählt, ist der Curly Cut. Dabei wird der Tabak zunächst per Hand in einen langen Strang gesponnen, bis er anschließend in kleine Scheiben geschnitten wird. Aufgrund des größeren Aufwands ist dieser Schnitt seltener und in der Regel teurer. Stärker gepresste Schnitte sind wie schon erwähnt herausfordernder für den Verbraucher. Die Nutzung setzt meist Übung und Erfahrung voraus. Zu diesen Schnitten (umgangssprachlich werden diese auch Tabakkuchen genannt) gehören unter anderem der Flake und der Rolled Flake (auch Curved Cut).

Zuletzt gibt es die sogenannten Mixtures oder auch Misch-Tabake. Dabei werden Schnitte - völlig egal ob nur Loose Cuts oder gepresste Schnitte - gemischt, wodurch einzigartige Kombinationsmöglichkeiten entstehen. Die Handhabung hängt von den verwendeten Schnitt-Arten ab. Wenn viele Loose Cuts verwendet werden, ist die Mixture dementsprechend einfacher zu handhaben - viele gepresste Schnitte machen die Benutzung schwieriger.

Wie stopft man eine Pfeife?

Für das Stopfen von Pfeifen wird insbesondere zu Beginn viel Geduld benötigt. Zunächst wird der Kopf der Pfeife zu circa ein Drittel mit Tabak gefüllt, der leicht angedrückt wird. Daraufhin wird eine weitere, etwas fester angedrückte Tabakschicht hinzugegeben. Das letzte Drittel wird am festesten angedrückt. Die richtige Menge an Druck muss durch Übung herausgefunden werden. Nun wird die oberste Schicht gleichmäßig angezündet und die überbleibende Asche gleichmäßig verteilt. Nach erneutem Anzünden kann die Pfeife nun genossen werden.

Streichholz oder Feuerzeug?

Traditionell werden zum Anzünden Streichhölzer verwendet. Wachsüberzogene Papphölzer werden unter Pfeifenrauchern verpönt, da diese den Geschmack deutlich beeinflussen können. Aus dem selben Grund scheiden Benzinfeuerzeuge für das Anzünden von Pfeifen aus - der pure Geschmack der Pfeife würde verfälscht werden. Auf dem Markt gibt es einige Feuerzeuge, die eine seitlich austretende Flamme erzeugen. Diese sind zu empfehlen, vor allem wenn dem Feuerzeug ein Stopfer beiliegt. Auch Einwegfeuerzeuge sind eine mögliche Alternative für den Notfall.

Tipps für Pfeifen-Einsteiger

Wenn sich jemand zum Rauchen von Pfeifen entschieden hat  klar sein muss: Pfeifen und Zigaretten unterscheiden sich von Grund auf. Pfeifen werden langsam geraucht, während der Geruch von Nichtrauchern häufig als angenehm beschrieben wird. Zigaretten hingegen werden meistens im Alltag „einfach so“ geraucht. Sie hinterlassen einen meist als unangenehm wahrgenommenen Geruch in ihrer Umgebung. Das Rauchen einer Pfeife benötigt deutlich mehr Übung und Erfahrung als bei einer Zigarette. Neben der Schwierigkeit des Stopfens geht es auch darum, den Tabak gleichmäßig abbrennen zu lassen.

Die Wahl des richtigen Tabaks spielt vor allem für Einsteiger eine entscheidende Rolle. Zu Beginn empfiehlt es sich, eher auf milde Aromen zu setzen. Pfeifenrauch schmeckt deutlich intensiver als Zigarettenrauch und kann daher am Anfang gewöhnungsbedürftig sein. Mit der Zeit gewöhnen sich die Geschmacksnerven der Zunge an das intensive Aroma. Außerdem sollten Tabakschnitte genutzt werden, die kaum oder garnicht gepresst wurden. Sie müssen vor der Benutzung nicht gelockert werden und sind so einfacher zu verarbeiten.

Ist der Tabak erst einmal angebrochen, muss unbedingt auf die korrekte Lagerung geachtet werden. Ein zu trockener Tabak verbrennt zu schnell und kann Schäden an der Pfeife hinterlassen. Ein feuchter Tabak hingegen verbrennt unregelmäßig und bekommt einen scharfen Geschmack, wodurch der Geschmack deutlich vermindert wird. Allgemein wird eine luftdichte Lagerung empfohlen. Zusätzlich gibt es Tabak-Befeuchter, mit denen trockener Tabak wieder zu seiner alten Feuchtigkeit finden kann. Hier sind einige geeignete Vorschläge für Pfeifenraucher mit wenig Erfahrung und Liebhaber geschmacklich milderer Tabake, die natürlich auch im Online Shop von Tabakguru verfügbar sind:

Pfeifentabak zum Stopfen von Zigaretten?

Manche Pfeifentabake können aufgrund ihrer Beschaffenheit auch als Stopftabak (seltener auch zum Drehen von Zigaretten) verwendet werden. Dafür sind meistens relativ lange und dicke Fasern nötig. Ein Beispiel ist hier der traditionelle Pfeifentabak „Farmer Tabak“. Da Pfeifentabak anders versteuert wird als herkömmlicher Zigarettentabak, kann dieser eine Alternative zu Feinschnitt- oder Volumentabak sein. Wie schon erwähnt unterscheidet sich der Geschmack teilweise deutlich. So benötigt Pfeifentabak auch in Zigaretten meist eine Gewöhnungszeit.