Die 25g-Regelung
INHALTSVERZEICHNIS
- Was aber genau ist neu?
- Wie kam es zur 25g-Regelung?
- Die Folgen der 25g-Regelung
- Wie geht es jetzt weiter?
Was aber genau ist neu?
Einige werden es bereits mitbekommen haben: seit dem 1. Juli 2022 ist der Verkauf von Shisha-Tabak in Deutschland nur noch in 25 Gramm-Packungen möglich. Diese Bestimmungen laufen unter der sogenannten 25g-Regelung. Zuvor waren Größen von 50g, 100g, 200g, 250g und einem Kilogramm üblich - doch das wurde schlagartig geändert. Diese Einschränkungen beziehen sich lediglich auf den deutschen Markt und treten im Rest der EU vorerst nicht in Kraft. Aber wie kam es zu der neuen Regelung und welche Folgen hat sie für den deutschen Shisha-Markt?
Davon wird nicht nur der Shisha-Konsum beeinflusst, sondern auch die Preise von E-Shishas und E- Zigaretten werden merklich erhöht. Somit werden nicht nur Raucherprodukte zusätzlich besteuert und somit teurer, sondern auch Rauchalternativen leiden unter den neuen Bestimmungen. Diese Alternativen, die von der 25-Regelung betroffen sind, enthalten weniger Schadstoffe und sind somit deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten. Sie sind dennoch alles andere als frei von Schadstoffen und stellen somit auch ein Risiko für die Gesundheit des Verbrauchers dar.
Wie kam es zur 25g-Regelung?
Es ist allgemein bekannt: Rauchen ist ungesund und kann erhebliche Schäden auf den menschlichen Körper haben. So wird der Verbraucher durch einen umgerechnet höheren Preis und einen gleichzeitig höheren Aufwand aufgrund der 25g-Regelung geschützt. Die Maßnahmen in Form der 25g-Regelung sollen aber auch der illegalen Herstellung von Shisha-Tabak entgegenwirken. Zusätzlich hat die 25g-Regelung natürlich auch einen finanziellen Hintergrund. Die Tabaksteuer wurde und wird weiter schrittweise erhöht. Dabei müssen nun auch Artikel, die mit dem Rauchen zu tun haben, versteuert werden und dürfen somit ohne Steuerbanderole nicht weiter verkauft werden - auch wenn sie selbst keinen Tabak enthalten. Dazu gehören unter anderem folgende Produkte:
- Dampfsteine - Pasten
- Liquids
- Cellstoff
- Einweg E-Zigaretten
Davon wird nicht nur der Shisha-Konsum beeinflusst, sondern auch die Preise von E-Shishas und E- Zigaretten werden merklich erhöht. Somit werden nicht nur Raucherprodukte zusätzlich besteuert und somit teurer, sondern auch Rauchalternativen leiden unter den neuen Bestimmungen. Diese Alternativen, die von der 25-Regelung betroffen sind, enthalten weniger Schadstoffe und sind somit deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten. Sie sind dennoch alles andere als frei von Schadstoffen und stellen somit auch ein Risiko für die Gesundheit des Verbrauchers dar.
Der Hauptgrund liegt wohl im Verkauf des Tabaks: in Deutschland darf Tabak nur zu dem Preis verkauft werden, der auf der Steuerbanderole angegeben ist. Die verkaufte Menge darf dabei nicht unter der Menge liegen, die in den Gebinden in den Verkehr gebracht wurden. Kleinere Mengen durften also nicht verkauft werden - dazu zählen auch Shisha-Bars. Die 25g-Regelung bekämpft dieses Problem, indem der Tabak bereits in Portionsgröße verpackt ist. So gab es vermehrt Probleme mit dem Zoll und bei Kontrollen, die so vermieden werden. Die 25g-Regelung zwingt Shisha-Bars somit, sich an vorhandene Regeln und Vorgaben zu halten, was anders nur schwer umgesetzt werden könnte. Gleichzeitig wird Shisha-Bars so die Option geboten, einzelne Shisha-Portionen auf legale Weise zu verkaufen.
Die Folgen der 25g-Regelung
Das Shisha-Rauchen im Allgemeinen wird durch die 25g-Regelung deutlich kostspieliger werden. Neben den sonstigen Steuererhöhungen wird der Shisha-Tabak auf das Gramm gerechnet bedeutend teurer. Die kleineren Verpackungen bedeuten auch für die Hersteller höhere Herstellungskosten. Anstelle von einer großen Dose müssen aufwendig viele kleine Verpackungen hergestellt werden, die herkömmlichen Zigarettenschachteln ähneln.
Diese kleinen Verpackungen bringen eine weitere negative Entwicklung mit sich, die durch die 25g- Regelung verursacht wird: es bleibt bedeutend mehr Abfall zurück. Die einzelnen Packungen sind mit einer dünnen Plastikschicht überzogen. Dazu kommt die Papierverpackung und zuletzt eine Plastiktüte, die sich in der Schachtel befindet. In der Plastiktüte wird der Tabak frisch gehalten. Verglichen mit den vorherigen Dosen wird so deutlich mehr Abfall verursacht, was grundsätzlich schädlich für die Umwelt ist. Dieses Umweltproblem im Zuge der 25g-Regelung soll später angegangen werden und wird im Moment so akzeptiert. Die Hersteller müssen sich also langfristig wahrscheinlich auf weitere Richtlinien bezüglich einer umweltschonenden Herstellung einstellen.
Wie geht es jetzt weiter?
Erste Auswirkungen der 25g-Regelung sind schon jetzt bemerkbar - auch außerhalb des Rauchens zuhause. Die Preise in Shisha-Bars müssen an die neuen Umstände angepasst werden. Das bedeutet: merklich höhere Shisha-Preise. Diese Entwicklung im Zuge der 25g-Regelung trifft vor allem regelmäßige Besucher von Shisha-Bars. Diese Preiserhöhungen bedeuten eine deutlich höhere finanzielle Belastung für eben solche Kunden. Aus diesem Grund wird erwartet, dass Shisha-Bar- Besuche nach der Einführung der 25g-Regelung merklich zurückgehen. Aber nicht nur in Shisha-Bars - auch im privaten Bereich ist ein deutlicher Rückgang des Shisha-Rauchens zu erwarten. Inwieweit sich dieser Rückgang auf den Umsatz des Shisha-Markts auswirken wird bleibt abzuwarten, da wie bereits erwähnt auch die jeweiligen Preise steigen. Die Menge an verkauftem Shisha-Tabak wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit abnehmen.
Raucher müssen außerdem besonders zu Beginn damit Rechnen, dass aufgrund der 25g-Regelung nicht jede Tabakmarke und -Sorte weiterhin erhältlich bleibt. Die Veränderung durch die 25g- Regelung bedeutet einen beträchtlichen Mehraufwand für die Hersteller - und das nur auf dem deutschen Markt. Einige Marken werden sich also wahrscheinlich nicht sofort auf die neuen Umstände einstellen können, nur um den deutschen Markt zu bedienen.
Abschließend kann man sagen, dass die 25g-Regelung dem Shisha-Markt und Shisha-Liebhabern das Leben zusätzlich schwer gemacht hat. Raucher müssen zukünftig tiefer in die Tasche greifen und müssen damit mit einem erhöhten Aufwand rechnen - sowohl durch die Handhabung der kleineren Verpackungen, als auch beim Mischen von Tabak und ähnlichem.