Alkohol und Zigaretten
INHALTSVERZEICHNIS
- Alkohol und Zigaretten: Deshalb ist die Kombi so beliebt
- Lucky Luke raucht nicht mehr
- Welche Wirkung haben Nikotin und Alkohol auf den menschlichen Körper?
- Alkohol und Zigaretten: Wie gefährlich ist die Kombination?
- Die Wechselwirkung von Alkohol und Tabak
- Kein Tabak und Alkohol während der Schwangerschaft
- Was kann die berauschende Wirkung von Alkohol verstärken?
- Alkoholentzug: Wie schafft man es aufzuhören?
Alkohol und Zigaretten: Deshalb wird die Kombi so oft gewählt
Raucher, die Alkohol trinken, greifen besonders oft zur Zigarette. Das legt die Vermutung nahe, dass beide auf den ersten Blick untrennbar zusammengehören. Tatsächlich ist die Kombination aus Alkohol und Zigaretten sehr verlockend: Denn das Nikotin mindert die schläfrig machende Wirkung des Alkohols. Das Nikotin wirkt also wie ein Aufputschmittel, sobald es mit Alkohol kombiniert wird. Das Ergebnis ist, dass das gesellige Beisammensein deutlich länger anhält.
Lucky Luke raucht nicht mehr
Wer nach vielen Jahren mal wieder eine Folge seines Kindheits-Helden angesehen hat, fragt sich warum Lucky Luke nicht mehr raucht. Der Comic-Held aus der Kindheit vieler Raucher hat die Zeit der Zigaretten hinter sich gelassen. Der Grund dafür ist die sinkende gesellschaftliche Akzeptanz für das Rauchen. Die gesundheitlichen Gefahren haben zur Folge, dass viele Menschen bewusster mit Nikotin und Alkohol umgehen.
Alkohol kann man entspannt in Maßen genießen - die WHO spricht von einem “risikoarmen” Konsum bei bis zu 24 Gramm pro Tag reinem Alkohol bei Männern und bis zu 16 Gramm pro Tag bei Frauen. Was viele aber nicht wissen: die Kombination aus Alkohol und Nikotin ist gefährlich.
Übrigens: Es hat sich gezeigt, dass Raucher, die während des Alkoholkonsums rauchen, deutlich mehr Alkohol zu sich nehmen. Dasselbe gilt auch umgekehrt. Ein guter Grund dafür, sich von der Kombination Alkohol und Zigaretten zu verabschieden - beispielsweise mithilfe von E-Zigaretten.
Welche Wirkung haben Nikotin und Alkohol auf den menschlichen Körper?
Unabhängig davon, wie hoch der Nikotingehalt einer Zigarette ist: Die Auswirkungen auf den Körper bleiben gleich. Das gilt ebenfalls für die konsumierte Menge an Alkohol. Das bedeutet, durch die Kombination aus Alkohol und Zigaretten machen sich folgende Effekte bemerkbar:
- In der Leber kommt es zu einer schnelleren Verstoffwechselung von Ethanol zu Acetaldehyd.
- Das Gefühl, dass man mehr Alkohol trinken kann, steigt an. Allerdings ist es eine fatale Annahme, denn das Abbauprodukt Acetaldehyd verfügt über ein höheres toxisches Potenzial.
- Durch die beschleunigte Umwandlung gelangt eine größere Menge an schädlichen Stoffen in den Körper.
- Die Kontrolle über den Alkoholkonsum geht mit der Zeit verloren, wodurch das Risiko einer Alkoholvergiftung rapide ansteigt.
Alkohol und Zigaretten: Wie gefährlich ist die Kombination?
Ein Feierabend-Bierchen mit Zigarette, ein Whisky mit Zigarre oder ein Glas Wein mit Pfeife. Nicht umsonst sind die Paare zum Klassiker geworden. Diese Klassiker regelmäßig zu konsumieren, ist allerdings gefährlich.
Neben den bekannten Gefahren eines übermäßigen Konsums von Alkohol oder Zigaretten ist die Mischung aus beiden noch gefährlicher. Denn ein Mischkonsum erhöht die Belastung für den Organismus immens. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, kann durch die Wirkung von Nikotin gepaart mit der Wirkung von Alkohol ansteigen. Eine Studie aus Südamerika hat untersucht, inwiefern sich der Genuss von Alkohol und Zigaretten tatsächlich auf den Körper auswirkt.
Das Ergebnis: Die Wahrscheinlichkeit, an Speiseröhrenkrebs zu erkranken, steigt um das Zwei- bis Dreifache an. Allerdings ist es dazu gar nicht notwendig, Alkohol und Zigaretten in Massen zu konsumieren. Die Studie basierte auf einen Tagesdurchschnitt von 25 bis 50 Gramm Alkohol oder ein bis sieben Zigaretten. Werden beide in diesen Mengen täglich konsumiert, steigt des Risikos auf das Zwölffache an. Das ist auch der Grund, weshalb Mediziner stark davon abraten, Alkohol und Zigaretten zu kombinieren.
Anstatt Pfeife rauchen und Whisky am selben Abend zu trinken, lieber auf Pfeife mit Schokolade am einen, auf Schokolade mit Whisky am anderen Abend ausweichen.
Die Wechselwirkung von Alkohol und Zigaretten
Gefühlt passen Alkohol und Tabak hervorragend zusammen: Während alkoholische Getränke an sich schläfrig machen, ist die Nikotin Wirkung eine gänzlich andere: Der Nikotingehalt der Zigarette bringt den Stoffwechsel kurzzeitig auf Trab und macht Raucher temporär fit und wach. Das ist auch der Grund dafür, dass während des Trinkens deutlich mehr geraucht wird.
Übrigens: Am gravierendsten ist die Kombination aus Alkohol und Zigaretten für Jugendliche. Die Verbindung beider Suchtmittel hat psychische wie auch körperliche Auswirkungen: Sie betrifft insbesondere die Leber, die Nervenzellen und den Darm. Auf psychischer Ebene entsteht nicht nur eine Abhängigkeit, sondern kann beispielsweise Depressionen zur Folge haben. Selbst ein sehr geringer, aber regelmäßiger Alkoholkonsum kann sich derart auswirken.
Auch die Folgen einer Nikotinabhängigkeit können unter Umständen negativ sein. Ob es sich um klassische Zigaretten oder Drehtabak handelt, es ist vor allem die Verbindung mit alkoholischen Getränken, die folgenschwere Konsequenzen haben kann. Generell gilt, dass gesunde erwachsene Menschen wissen sollten, worauf sie sich einlassen.
Wir warnen nicht vor dem Konsum, aber vor Abhängigkeiten und vor allem dem übermäßigen Konsum von Alkohol. Jedem sei sein Laster gegönnt, aber zwei in Verbindung miteinander können unberechenbare Folgen haben.
Kein Tabak und Alkohol während der Schwangerschaft
Insbesondere Frauen sollten sich während der Schwangerschaft dafür entscheiden, auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten. Egal ob Drehtabak oder E-Zigaretten mit nikotinhaltigen Liquids: Beide können ebenso schädlich für das ungeborene Kind sein wie kreative Cocktails mit Alkohol. Die Giftstoffe gelangen nicht nur ins Blut, sondern werden über die Nabelschnur und die Plazenta ungefiltert an das Baby im Mutterleib weitergegeben. Da sein Organismus nicht vollständig ausgebildet ist, kann es die toxischen Stoffe nicht abbauen. Ein fetales Alkoholsyndrom oder bleibende Organschäden können die Folge sein.
Was kann die berauschende Wirkung von Alkohol verstärken?
Es gibt bestimmte Situationen, in denen sich die berauschende Wirkung von Alkohol verstärkt. Das klassische Beispiel dafür ist der sogenannte Sturztrunk. Dabei wird eine hohe Alkoholmenge auf leeren Magen getrunken. Das Ergebnis ist, dass der Alkohol schnell in den Darm gelangt, von wo aus er in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Da diese Form des Trinkens im schlimmsten Fall zu einer Alkoholvergiftung führt, ist es ratsam, nicht auf das Abendessen zu verzichten. Zwar gelangt der Alkohol dennoch in die Blutlaufbahn, jedoch weniger rasant.
Auch Kohlensäure und Zucker wirken sich auf die berauschende Wirkung aus. Kreative Cocktails oder Alcopops steigern seinen Effekt besonders schnell. Deshalb ist es besser, auf süße Speisen in Kombination ebenso zu verzichten wie auf die Verbindung aus Alkohol und Zigaretten.
Alkoholentzug: Wie schafft man es aufzuhören?
Wer mit dem Alkoholkonsum aufhören möchte, hat es am Anfang nicht leicht. Die wichtigste Basis ist die notwendige Motivation. Das gilt übrigens für sämtliche Suchtkrankheiten, die man überwinden möchte. Gleichzeitig funktioniert der Alkoholentzug nur mit der notwendigen Konsequenz: Schließlich werden rund 90 Prozent der Menschen innerhalb der ersten sechs Monate schwach und greifen wieder zu Alkohol und Zigaretten.
Menschen, die zuerst mit dem Rauchen aufhören möchte, können über eine Rauchentwöhnung mit der E-Zigarette nachdenken. Sie gilt mittlerweile als effektiver als das gängige Nikotinpflaster oder das Nikotinkaugummi. Dabei ist es jedoch wichtig, dass die Rauchentwöhnung mit der E-Zigarette letztendlich dazu führt, komplett aufzuhören. Das ist allerdings nur ein kleines Hindernis, da es die zugehörigen Liquids in unterschiedlichen Nikotinstärken gibt. Es ist also beispielsweise möglich, den Nikotingehalt Schritt für Schritt zu senken.